Auf der Grundlage eines Bürgerantrags wurde im Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss einstimmig beschlossen: „Die Stadt Stadtlohn strebt das Siegel „Fairtrade-Stadt“ an. Bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im Sekretariat der Verwaltungsleitung wird Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet.
Die Stadt Stadtlohn möchte mit dem Fairtrade-Siegel ein deutliches Zeichen setzen, denn der faire Handel ermöglicht den Produzentenfamilien in Entwicklungsländern eine Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen. Das Fairtrade-Siegel steht für partnerschaftliche und verlässliche Handelsbeziehungen und fördert die soziale Gerechtigkeit. Die Kampagne Fairtrade-Towns wird von TransFair getragen und bringt Akteure aus allen Bereichen des Lebens zusammen.
Folgende Cafés, Gaststätten und Einzelhändler bieten bereits jetzt fair gehandelte Produkte an:
bioLesker
Buchhandlung Bücherzeit
Café Bäckerei Zumbusch „Werk 3"
Edeka-Center Rewer
Ernsting´s Family GmbH & Co. KG
Gaststätte zur Alten Krone
Geschwister-Scholl Gymnasium
IhrMarkt
Katholische Kirchengemeinde St. Otger
Klinikrestaurant im Krankenhaus „Maria Hilf“
Klön-Café im K-Punkt/Weltladen
Kolpingsfamilie St. Otger
K + K - Klaas & Kock
Marlies Timmer Wäsche und Dessous
Aldi-Markt
E-Center Rewer
Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG
Netto Marken-Discount
(Die Liste wird laufend fortgesetzt.)
Um das Ziel „Fairtrade-Stadt“ zu erreichen, muss jede Stadt fünf Kriterien erfüllen:
Ratsbeschluss
Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.
Steuerungsgruppe
Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Fairtrade-Produkte im Sortiment
In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der Kommune.
Zivilgesellschaft
Produkte aus fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair, z. B. der Kampagne Fairtrade-Schools.
Medien
Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt.
Die Steuerungsgruppe:
Michael Deggerich, Weltladen/Kirchengemeinde St. Otger (Hauptansprechpartner)
Martin Auras, SMS StadtMarketing Stadtlohn e. V.
Andrea Schröer, Stadt Stadtlohn
Mathilde Terbrack, Werk 3
Rudolf Kleyboldt, Kirchengemeinde St. Otger
Fairer Handel(n) wirkt:
Der faire Handel ist ein wirkungsvolles Instrument der Armutsbekämpfung. Faire Partnerschaft. Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich für qualitativ hochwertige und fair gehandelte Produkte. Damit sichern sie Kleinbauernfamilien faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen.
Bessere Arbeitsbedingungen. Selbstbestimmte Zukunft.
Die Zahlung der Fairtrade-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung ermöglicht z. B. den Bau von Schulen und Gesundheitszentren.
Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit.
Kindern wird der Schulbesuch und damit eine emanzipierte Lebensgestaltung ermöglicht.
Fair zur Natur.
Umweltschonende Anbaumethoden werden besonders gefördert und Bioaufschläge bezahlt. Fairtrade – ein ökologisches Versprechen an die Zukunft.
Weitere Informationen zum fairen Handel und den Fairtrade-Towns:
Nähere Informationen zum Nachlesen erhalten Sie hier:
www.fairtrade-deutschland.de
www.fairtrade-towns.de
www.fairtrade-deutschland.de/produkte
Andrea Schröer |
![]() ![]() ![]() |
Dezernat I
Rathaus Markt 3 48703 Stadtlohn |
Telefon: 02563 87-801
Telefax: 02563 87-9801 |