Inhaltsbereich
Stadtgeschichte
Chronik von Stadtlohn
Am 27.08.1389 wird der Name „Stadtlohn“ erstmals urkundlich erwähnt. Wie die Siedlung „Lohn“ zur Stadt wurde und was seither geschah, berichtet die folgende Chronik:
- 2000 20.206 Einwohner
- 2000 Umbenennung der städtischen Realschule in "Herta-Lebenstein-Realschule"
- 2000 Fertigstellung der neuen Schulgebäude des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
- 2000 Karl Hüls zum Ehrenbürger ernannt
- 2001 Erste Aufführung einer Oper auf dem Marktplatz vor der Pfarrkirche St. Otger
- 2003 Helmut Könning wird Bürgermeister der Stadt Stadtlohn
- 2003 Eröffnung des Elisabeth-Hospizes
- 2004 Das Geschwister-Scholl-Gymnasium verabschiedet den ersten Abiturjahrgang
- 2004 Erschließung des Baugebietes auf dem Hof Lembeck
- 2004 Eröffnung des Jugendcafés „Playa“
- 2005 Ehemalige Vikarie wird von der Stadtverwaltung genutzt
- 2006 Klaus Rems zum Ehrenbürger der Stadt Stadtlohn ernannt
- 2006 Erschließung des Baugebietes an der Bohnenkampstraße
- 2006 20766 Einwohner (30.04.)
- 2007 Erstmalige Durchführung eines Industrie- und Gewerbetages
- 2007 Engelbert Sundermann wird zum Ehrenbürger der Stadt Stadtlohn ernannt
- 2008 Umfassende Renovierung des Kirchturmes der Pfarrkirche St. Otger
- 2008 Schließung der Marienschule
- 2008 Feier zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft mit San Vito al Tagliamento in Italien
- 2008 Fertigstellung ddes Gebäudes „Mitten im Leben“ in der Klosterstraße und Umzug der VHS aktuelles forum, Volkshochschule in den Neubau
- 2009 Wiederwahl von Bürgermeister Helmut Könning
- 2009 Verlängerung der Start- und Landebahn am Flugplatz Stadtlohn-Vreden
- 2009 Bau von Mensa-Gebäuden an der Losbergschule und der Herta-Lebenstein-Realschule
- 2009 Einweihung neuer Gebäude für die Offene Ganztagsschule an der Hordtschule und der Johannesschule
- 2009 Erweiterung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
- 2009 Restaurierung des historischen Lokomotivschuppens und Einzug eines Fotostudios sowie einer Werbeagentur
- 2010 Erschließung des Baugebietes Owwering
- 2010 Verlegung der ersten „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die früheren jüdischen Bürger Stadtlohns
- 2010 Neueröffnung des Siku-, Audi- und Oldtimer-Museums
- 2010 20665 Einwohner (31.12.)
- 2011 Fusion der Sparkasse Stadtlohn mit der Sparkasse Westmünsterland
- 2011 Einweihung des Schülercafès „Jump in“
- 2011 Einweihung des „Josef-Albers-Saales“ und Abschluss der Renovierung und Umnutzung der früheren Marienschule mit Räumen für die Musikschule, Stadtarchiv, Stadtlohner Heimatverein, Chöre, Husarenkapelle und Offene Ganztagsschule der Fliednerschule
- 2011 Einweihung der „Berkelroute“, eines neues Radweges entlang der Berkel
- 2011 „Nachtwanderer“ als nächtliche Ansprechpartner für Jugendliche nehmen ihre ehrenamtliche Tätigkeit auf
- 2011 Fertigstellung des Nahversorgungszentrums (Edeka-Markt) am Hövel
- 2012 Abriss der früheren Weberei J. G. van Bömmel und Beginn der Neubebauung
- 2012 Die Sparkasse Westmünsterland überreicht dem Stadtlohner Heimatverein ein Diorama zur Schlacht im Lohner Bruch bei Stadtlohn (1623) mit rund 17.000 Modellfiguren
- 2012 Stadtlohn tritt dem Riga-Komitee bei, das die Erinnerung an die 1941/42 nach Riga deportierten und ermordeten Juden wach hält
- 2013 Neu- und Umbau des Möbelhauses Steinbach an der Burgstraße
- 2013 Eröffnung der neuen Tennishalle des Tennisvereins Blau-Weiß Stadtlohn
- 2013 Einweihung des neuen Eingangsbereiches und Operationssaals sowie des erweiterten Restaurants im Krankenhaus „Maria-Hilf“
- 2013 Neueröffnung eines Elektronikmarktes im „Berkel-Centrum“
- 2013 Neubebauung des San-Vito-Hooks
- 2013 Gründung einer Jugendfeuerwehr
- 2014 Eröffnung des neuen Gewerbegebietes „West-Hilberts Winkel“
- 2014 Einweihung des neuen Elisabeth-Kindergartens
- 2014 Wiederwahl von Bürgermeister Helmut Könning
- 2014 Schließung der Owweringschule
- 2014 Archäologen legen am Beethovenring eine frühgeschichtliche Siedlung frei
- 2014 Fertigstellung eines innerstädtischen Radweges auf der früheren Eisenbahntrasse
- 2014 Neugestaltung der Klosterstraße
- 2014 Erster Spatenstich zur Erneuerung der Kanalisation in der Inennstadt und zur Neugestaltung der Straßen
- 2015 Fertigstellung der Dufkamp- und der Mühlenstraße
- 2015 Stadtlohn wird „Fairtrade-Stadt“
- 2016 Die Johannesschule – Förderschule Lernen – wird geschlossen
- 2016 Das Rathaus wird um das erste und zweite Obergeschoss des Nachbarhauses Zumbusch erweitert
- 2017 Fertigstellung des Marktplatzes und der Esch- und Stegerstraße
- 2017 Eröffnung des neuen Kindergartens St. Joseph
- 2017 Pfarrgemeinde St. Otger weiht das neue Otgerus-Haus ein
- 2018 Beginn der Arbeiten im Rahmen des Regionale-Projekts Berkelmühle und Mühlenplatz
- 2018 Eröffnung der neugestalteten Innenstadt und Enthüllung eines Stadtmodells
- 2018 Krankenhaus Maria Hilf tritt dem Klinikum Westmünsterland bei
- 2018 Wiedereröffnung des vollständig erneuten Freibades „Losbergbad“
- 2018 Erschließung des Neubaugebietes Erningfeld
- 2019 Eröffnung eines neuen Nachversorgungszentrums (Aldi-Markt) am Schützenweg
- 2019 Fertigstellung der neuen Feuer- und Rettungswache
- 2020 Abriss der ehemaligen Lichtgitterhallen am Owwering
- 2020 Eröffnung eines neuen Nahversorgungszentrums (Aldi-Markt) am Breul
- 2020 Berthold Dittmann wird neuer Bürgermeister von Stadtlohn
- 2021 Abriss der ehemaligen Stuhlfabrik Spahn
- 2021 Beginn des Umbaus der früheren Berkelmühle
- 1900: 2.759 Einwohner in der Stadt und 2.572 Einwohner im Kirchspiel Stadtlohn
- 1900: Gründung des St.-Anna-Stifts als Kindergarten, Handarbeitsschule und höhere Töchterschule
- 1901: Bau der Wallschule
- 1902: Anschluss an das Eisenbahnnetz. Errichtung des Bahnhofsgebäudes und eines Betriebswerkes der zur Westfälischen Landeseisenbahn gehörenden Westfälischen Nordbahn
- 1903: Gründung der Bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft
- 1903: Bau eines städtischen Gaswerkes
- 1905: Bau der Schule Almsick II (Büren) mit Kapellenanbau
- 1905: Errichtung eines Rektoratschulgebäudes
- 1907: Bau der Spinnerei H. Hecking am Bahnhof
- 1908: Neubau einer Schule in Estern
- 1908: Gründung der Landmaschinenfabrik Kemper
- 1909: Bau der Schule in Hundewick
- 1909: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
- 1910: Durch Eingemeindung eines Teils der Gemeinde Wessendorf am 1. April vergrößert sich die Stadt Stadtlohn von 47,67 ha auf 178,27 ha
- 1913: Neubau der Stuhlfabrik H. & F. Spahn am Bahnhof
- 1914 - 1918: Erster Weltkrieg (258 Soldaten aus Stadtlohn fallen dem Krieg zum Opfer)
- 1914: Einweihung der St.-Carl-Borromäus-Kirche
- 1914: Bau der Turn- und Schützenhalle
- 1915: Dechant Wilhelm Tigges zum ersten Ehrenbürger Stadtlohns ernannt
- 1922: Anschluss Stadtlohns an das Stromnetz der Elektrizitätswerke Westfalen
- 1924: Gründung der Weberei Fritz Niehues
- 1927: Bau eines Freibades an der Berkel
- 1928: Bau der Schulen in Hengeler, Wendfeld und Lohnerbrook als Ersatz für die Schule Hengeler-Wendfeld
- 1928: Bau der Schule in Wessendorf (Hordt)
- 1929: Anlegung des neuen Friedhofs an der Lessingstraße
- 1929: Gründung der Firma Lichtgitter
- 1930: Durch eine weitere Eingemeindung von Teilen der Gemeinden Wessendorf, Almsick und Estern am 1. Juni vergrößert sich die Fläche der Stadt Stadtlohn auf 645,4 ha
- 1930: Fertigstellung des städtischen Wasserwerkes
- 1932: Umwandlung der „Höheren Mädchenschule“ in eine staatliche Mädchen-Mittelschule
- 1933: 6.548 Einwohner in der Stadt und 2.964 Einwohner im Kirchspiel Stadtlohn
- 1935: Bau der Schule Wenningfeld
- 1936: Bau der Hilgenbergschule
- 1938: Zerstörung der Synagoge in der Reichspogromnacht. Wenig später wird diese dann abgebrochen.
- 1939: Alois Hüls aus Bocholt lässt sich in Stadtlohn als Tischler nieder
- 1939-1945: Zweiter Weltkrieg (426 Soldaten und 296 Zivilisten fallen dem Krieg zum Opfer)
- 1941: Deportation der letzten Juden aus Stadtlohn, ca. 22 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Stadtlohns fallen dem Holocaust zum Opfer
- 1944: Vereinigung der Spar- und Darlehnskasse mit der Volksbank Stadtlohn
- März 1945: Fast vollständige Zerstörung der Stadt durch alliierte Luftangriffe
- 31. März 1945: Einmarsch englischer Truppen
- 1947: Eröffnung einer Mittelschule (ab 1951 Realschule) als Nachfolgerin der Rektoratschule
- 1948: Produktionsbeginn der hülsta-Werke an der Tillystraße
- 1950: 6.641 Einwohner in der Stadt und 3.825 Einwohner im Kirchspiel Stadtlohn
- 1950: Die Bundesstraße 70 wird als neue Ortsdurchfahrt über die Grabenstraße geleitet
- 1950: Einweihung der Marienschule
- 1951: Einführung des Grenzlandexpresses, einer Eilzugverbindung von Bentheim über Stadtlohn nach Düsseldorf
- 1951: Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses an der Graf-von-Galen-Straße
- 1951: Einweihung der wiederaufgebauten St.-Otger-Kirche durch Bischof Dr. Michael Keller
- 1951: Bezug des Krankenhausneubaus an der Vredener Straße
- 1951: Die städtische Realschule am Kalterweg bezieht eine umgebaute ehemalige Fabrikantenvilla als neues Schulgebäude
- 1953: Fertigstellung des neuen Rathauses
- 1953: Propst Bernhard Hugenroth und Kreisdirektor Felix Sümmermann zu Ehrenbürgern ernannt
- 1953: Umfangreiche Erweiterung des Realschulgebäudes am Kalterweg
1954: Die Stadt kauft den Hof Wenning zur Ausweisung eines neuen Baugebietes - 1955: Neubau der Post
- 1957: Der Wiederaufbau der St.-Otger-Kirche wird mit dem Aufsetzen des Turmhelms abgeschlossen
- 1957: Einweihung der evangelischen Pauluskirche
- 1960: 8.046 Einwohner in der Stadt und 4.011 Einwohner im Kirchspiel Stadtlohn
- 1960: Einweihung des Freibades
- 1960: Fertigstellung der Ortsdurchfahrt über die Burgstraße
- 1962: Ende des regelmäßigen Personenverkehrs auf der Westfälischen Nordbahn
- 1962: Bau einer Zweigstelle der Kreisberufsschule
- 1962: Beginn des Flugbetriebes auf dem Flugplatz Wenningfeld
- 1963: Bau der Pfarrkirche St. Joseph
- 1964: Vereinigung der Gemeinden Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld, Hundewick und Wessendorf zur Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn
- 1964: Die Stadt kauft den Hof Claushues
- 1964: Ausbau der Klosterstraße
- 1965: Abpfarrung der Pfarrgemeinde St. Joseph
- 1966: Einweihung der Owweringschule
- 1966: Bau der Fliednerschule
- 1966: Umwandlung des alten Friedhofs an der Klosterstraße in eine Parkanlage
- 1966: Bau der Gescher-Dyk-Schule
- 1968: Gründung der Musikschule
- 1. Juli 1969: Auflösung des Amtes Stadtlohn und Eingliederung der Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn in die Stadt Stadtlohn
- 1969: Die Stadt kauft den Hof Bockwinkel-Vardebrecht
- 1969: Beginn der Aussiedlung der hülsta-Werke nach Wenningfeld
- 1970: 15.927 Einwohner
- 1970: Einweihung der neuen Stadthalle
- 1970: Bau einer Dreifach-Sporthalle an der Burgstraße
- 1970: Wiederbeginn der Rosenmontagszüge
- 1970: Gründung einer Schule für lernbehinderte Kinder (spätere Johannesschule)
- 1970: Einweihung des neuen Schulgebäudes der städtischen Realschule an der Burgstraße
- 1972: Neubau der Losbergschule
- 1972: Wiedererrichtung des alten Marktbrunnens
- 1973: Eröffnung des Losbergstadions
- 1973: Inbetriebnahme des Hallenbades
- 1973: Eröffnung des Jugendheimes HoT in der früheren Amtsverwaltung Stadtlohn
- 1975: Umbau der ehemaligen Weberei Cohaus-Demes zu einem Einkaufszentrum
- 1975: Gründung der Öffentlichen Bücherei in kirchlicher Trägerschaft
- 1975: Stilllegung der Bahnverbindung Stadtlohn-Ahaus und Ende des Grenzlandexpresses
- 1975: Städtepartnerschaft mit Weerselo (Niederlande)
- 1975: Alois Ellers zum Ehrenbürger ernannt
- 1976: Bau der Umgehung „Weerseloer Straße“
- 1976: Erweiterung des Krankenhauses „Maria-Hilf“
- 1976: Einweihung des Wasserwerkes in Stadtlohn-Hundewick
- 1977: Die Stadt verkauft ihr Elektrizitätswerk an die VEW
- 1979: Neubau der Feuer- und Rettungswache am Steinkamp
- 1979: Fertigstellung des Losbergparkes
- 1980: 17.289 Einwohner
- 1981: Neubau der Johannesschule
- 1982: Die Stadt kauft den Hof Hueske-Imming
- 1983: Städtepartnerschaft mit San Vito al Tagliamento (Italien)
- 1984: Verkehrsberuhigter Ausbau der Innenstadt
- 1984: Aussiedlung der Firma H. Hecking Söhne
- 1984: Ende des Bahnbetriebes der Westfälischen Landeseisenbahn in Stadtlohn
- 1988: Abbau der Gleise der Westfälischen Nordbahn
- 1989: Baubeginn für den „Wohnpark Dufkamp“
- 1990: 17.818 Einwohner
- 1990: Beginn der Städtefreundschaft mit Altlandsberg
- 1991: Erstellung einer neuen Kläranlage im Bockwinkel
- 1992: Einweihung der Kultur- und Begegnungsstätte „Haus Hakenfort“
- 1993: Eröffnung des Stadtarchivs am Mühlenweg
- 1993: Die Stadt kauft den Hof Weddeling-Cohaus und weist ein neues Baugebiet aus
- 1994: Eröffnung der Südumgehung (K 24n)
- 1995: Gründung eines städtischen Gymnasiums
- 1996: Eröffnung des Eisenbahnmuseums in der ehemaligen Güterabfertigung des Bahnhofs
- 1996: Überführung der Stadtwerke in die SVS-Versorgungsbetriebe GmbH
- 1997: Neubau einer zweiten Dreifach-Sporthalle
- 1999: Der frühere Stadtdirektor Engelbert Sundermann wird erster hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Stadtlohn
- 1803 - 1810: Ende des Fürstbistums Münster. Stadtlohn fällt an das Fürstentum Salm
- 1806: 1.598 Einwohner in der Stadt und 2.036 Einwohner im Kirchspiel Stadtlohn
- 1807: Verlegung des Friedhofes von der Innenstadt an die Klosterstraße
- 1808: Bau des späteren Hauses Hakenfort durch Dr. Josef Vogtt
- 1811- 1813: Stadtlohn gehört zum Kaiserreich Frankreich und wird Kantonsort mit Sitz eines Friedensrichters
- 1811: Lohner Hofgericht tagt letztmalig
- 1813: Beginn der preußischen Herrschaft
- 1837: Einführung der preußischen „Revidierten Städteordnung“
- 1844: Einführung der Landgemeindeordnung in den ländlichen Gemeinden Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld, Hundewick und Wessendorf sowie Bildung des Amtes Stadtlohn
- 1856: Bau einer neuen Schule in Estern
- 1857: 2.325 Einwohner in der Stadt und 2.383 Einwohner im Kirchspiel Stadtlohn
- 1863: Beginn der Industrialisierung mit dem Bau der mechanischen Weberei H. Hecking Söhne
- 1865: Einweihung des Krankenhauses Maria-Hilf
- 1865: Gründung einer privaten Lateinschule
- 1865: Gründung der Borromäus-Bücherei
- 1871: Bau einer Synagoge in der Hagenstraße
- 1876: Eröffnung der Schule Hengeler-Wendfeld
- 1883: Umwandlung der privaten Lateinschule in eine öffentliche Rektoratsschule
- 1885: Gründung der Stadtlohner Spar- und Darlehnskasse
- 1886: Diebstahl des Gnadenbildes aus der Hilgenbergkapelle. Damit enden die mit der Marienverehrung verbundenen Wallfahrten vieler Katholiken auch aus den Niederlanden
- 1887: Gründung der Sparkasse Stadtlohn
- 1887: Gründung der Weberei Ww. J. G. van Bömmel
- 1889: Abbruch der spätgotischen Pfarrkirche St. Otger
- 1892: Einweihung einer deutlich größeren, neugotischen Kirche, die am 9. August 1896 endgültig fertiggestellt wird
- 1893: Gründung der Weberei Hecking & Co.
- 1896: Gründung der Weberei Cohaus & Demes
- 1896: Bau der Dufkampschule
- 1897- 1906: Jüdische Privatschule
- 1898: Bau einer Schule in Almsick
- 1898: Gründung einer Molkerei
- 1899: Gründung der Stadtlohner Gewerbebank (ab 1942 Volksbank Stadtlohn)
- um 775: Bau der Hünenburg, einer karolingischen Ringwallanlage mit strategischer Bedeutung für die Kontrolle des Weges von der Ijssel in das Münsterland
- um 800: Gründung der Pfarre Lohn durch Liudger, den ersten Bischof von Münster
- um 985: Abpfarrung von Gescher
- 1086: Gerhard und Gottschalk von Lohn treten in einer Urkunde des Bischofs Erpho von Münster als Zeugen auf
- 1137: Erste urkundliche Erwähnung des Amtshofes Lohn
- vor 1151: Auf dem bischöflichen Amtshof Lohn wird eine Burg errichtet
- 1152: Erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Lohn
- 1193: Zerstörung der Burg Lohn durch Fürstbischof Hermann II. von Münster
- 1231: Abpfarrung Südlohns von der nun Nordlohn genannten Mutterpfarre
- 1238: Graf Herrmann I. von Lohn verwendet Steine der Burg in Lohn zum Ausbau seiner Burg in Bredevoort
- 1316: Nach dem Tod des Grafen Herrmann II. von Lohn Verkauf der Herrschaft Lohn an den Fürstbischof von Münster
- 1363: Wilhelm von Graes zeichnet das Lohner Hofrecht auf
- 1389: Der Name „Stadloen“ wird erstmals erwähnt. Kurz vorher erfolgte die Befestigung des Ortes durch Wall, Graben und Stadttore sowie die Verleihung eingeschränkter Stadtrechte (Wigboldrechte)
- um 1406: Stadtlohn wird vom Grafen Heinrich von Solms zu Ottenstein während einer Fehde mit dem Bischof von Münster niedergebrannt
- 1491: Bischof Heinrich III. von Münster bestätigt die Wigboldrechte „privilegia oppidi Statlonensis“
- 1498: Mit Hermann und Wessel Kroesken werden erstmals Töpfer in Stadtlohn erwähnt
- 1568 - 1648: Im niederländischen Unabhängigkeitskrieg und im Dreißigjährigen Krieg wird Stadtlohn mehrfach in Mitleidenschaft gezogen
- 1580: Kauf eines Spiekers zwischen Kirche und Marktplatz durch die Stadt, um ihn als Rathaus zu nutzen
- 1584: Stadtlohn wird von den Truppen des Herzogs Ernst von Bayern eingenommen und geplündert
- 1588: Stadtlohn wird von niederländischen Soldaten geplündert
- 1591: Überfall durch spanische Soldaten
- 1598: Mehrmonatige Einquartierung spanischer Soldaten in ihrem Krieg gegen die Niederlande
- 1611: Ein Großbrand zerstört in Stadtlohn 225 von 235 Häusern
- 1617: Stadtlohn wird durch den in niederländischen Diensten stehenden Oberst Gent überfallen und der Bürgermeister Bernd Bülsing niedergeschossen
- 1619: Erster Hinweis auf zugewanderte Töpfer aus dem Ort Frechen bei Köln
- 6. August 1623: Schlacht im Lohner Brook zwischen dem kaiserlichen General Johann Tserclaes Graf von Tilly und dem Herzog Christian von Braunschweig, die der „tolle Christian“ verliert. Etwa 6.000 Soldaten verlieren ihr Leben.
- 1629: Stadtlohn wird verkleinert und die „Butenstadt“ abgetrennt
- 1669: Kauf eines Grundstückes als Begräbnisplatz durch den Juden Salomon Heiman und seine Frau Behle
- 1652 - 1670: Bau einer Schleuse bei Stadtlohn und erstmalige Aufnahme der Berkelschifffahrt
- 1695: Neubau der Hilgenbergkapelle
- 1717: Einweihung der Laurentiuskapelle auf Haus Hengelborg
- 1730: Stadtlohn besitzt mit sechs Familien die zweitgrößte jüdische Gemeinde im Münsterland
- 1738: Erweiterung der Hilgenbergkapelle
- 1742: Beginn regelmäßiger Wallfahrten aus zahlreichen Orten des Westmünsterlandes und den Niederlanden zur Hilgenbergkapelle. Stadtlohn wird zweitwichtigster Marienwallfahrtsort im Münsterland
- 1772 - 1796: Zweite Periode der Berkelschifffahrt von Zytphen an der Ijssel bis Stadtlohn
- 1790: In Estern besteht bereits eine Nebenschule
Stadtlohner Straßen
Stadtarchivar Ulrich Söbbing stellt regelmäßig Stadtlohner Straßen und die Hintergründe ihrer Geschichte vor.
27.03.2022
Stadtlohner Straßen
Pfeifenofen
Die Straße „Pfeifenofen“ verläuft vom Mühlentor westwärts und folgt in etwa dem früheren Stadtgraben, von dem 1961 bei Bauarbeiten Überreste in zwei Metern Tiefe entdeckt wurden. Sie endete zunächst an der Einmündung zur Butenstadt, bevor sie nach dem Zweiten Weltkrieg in der Straße „An der Welle“ eine Fortsetzung fand. weiterlesen
27.03.2022
Stadtlohner Straßen
Propst-Hugenroth-Straße
Bernhard Hugenroth wurde am 10. November 1879 auf einem Bauernhof in Westbevern geboren. Nach der Rektoratschule in Ibbenbüren besuchte er das Gymnasium Paulinum in Münster und studierte am gleichen Ort nach dem Abitur Theologie und Philosophie. Am 17. Juni 1905 wurde er zum Priester geweiht und war zunächst in Olfen und ab 1910 in Bottrop als Kaplan tätig. 1913 wurde er dort zum Rektor, 1922 zum Pfarrer an der Kirchengemeinde St. Michael ernannt, der auch der junge, noch unbekannte Künstler Josef Albers angehörte. Ihn beauftragte er 1917 mit der Gestaltung eines abstrakten „Rosa-Mystica“-Kirchenfensters. weiterlesen